Gemüsegarten anlegen mit Schritt-für-Schritt-Anleitung

Gemüse der Marke Eigenbau ist heiß begehrt. Wie du auch in den Genuss von einer eigenen Ernte kommst, erfährst du in unserer umfangreichen Schritt-für-Schritt-Anleitung. Sie wappnet dich mit dem nötigen Wissen, um deinen Gemüsegarten anlegen zu können. 

Du bekommst von uns praktische Tipps für die Gartengestaltung, inspirierende Gemüsegartenideen und Ratschläge zur Schädlingsbekämpfung. Kurzum: Hier erfährst du alles, was du zum Gemüsegarten Anlegen wissen musst. 

Vorteile eines eigenen Gemüsegartens

Mit einem eigenen Gemüse- und Nutzgarten kommst du in den Genuss zahlreicher Vorteile. Das Beste zuerst: Frisches Gemüse, das du selbst angebaut hast. Du kennst die Herkunft deiner Lebensmittel, weißt, wie sie gedüngt wurden und stellst persönlich sicher, dass keine schädlichen Chemikalien zum Einsatz kommen. Außerdem sparst du Geld beim Einkauf, weil du jetzt weniger Gemüse zukaufen musst, um satt zu werden. 

Mann und junge beim Gemüsegarten anlegen

Abgesehen davon wird dein CO-Fußabdruck kleiner, weil du jetzt weniger von importierten Lebensmitteln abhängig bist. Auch der Verpackungsmüll wird reduziert. Wer einen Gemüsegarten anlegen kann, sollte das also auch tun – dem Planeten zuliebe.

Gemüsebeet anlegen Plan

Bevor du deinen eigenen Gemüsegarten anlegen kannst, benötigst du einen Plan. Lege zunächst fest, welche Gemüsesorten du anlegen möchtest und wo genau die Beete im Garten stehen sollen.

Verschiedene Gemüsesorten haben unterschiedliche Standortansprüche. Versuche immer, die Sorten zusammen zu pflanzen, die ähnliche Bedingungen mögen. Beispielsweise können sich Säure liebende Pflanzen können sich so ein Beet teilen. 

 Achte auch auf die Anzahl der Pflanzen. Einige Pflanzen tragen viel Gemüse, andere weniger. Wenn du zu viele Zucchini anpflanzt, weißt du später sonst nicht mehr, wohin mit all dem Gemüse. Freunde und Verwandte haben dann auch irgendwann die Nase voll. 

Berücksichtige auch den Platz, den jedes Gemüse zum Wachsen benötigt, damit du die richtigen Abstände zwischen den Pflanzen planen kannst.

Wo und wann Nutzgarten anlegen?

Wähle idealerweise einen Standort, der täglich mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Wenn dein Gemüsegarten eher im Schatten steht, solltest du das bei der Auswahl beachten.

Gemüsesorten, die im (Halb-)Schatten gedeihen: 

  • Salat
  • Spinat
  • Mangold
  • Radieschen
  • Rucola
  • Grünkohl

Gemüsesorten, die es sonnig mögen

  • Aubergine
  • Paprika
  • Tomaten
  • Zucchini 
  • Bohnen
  • Gurken

Der Gartendoktor:

Setz das Gemüsebeet etwas höher, damit die Pflanzen mehr Sonne abbekommen. 

Sobald du dich für den Standort deines Gemüsegartens entschieden hast, stellt sich als Nächstes die Frage: Wann ist überhaupt der richtige Zeitpunkt dazu? Obwohl du theoretisch zu jeder Jahreszeit mit dem Anlegen eines Gemüsegartens beginnen kannst, empfehlen wir dir, den Gemüsegarten im Frühjahr anzulegen. Dann kannst du sofort mit der Aussaat und dem Anpflanzen beginnen!

Gemüsegarten anlegen und gestalten 

Bei der Gestaltung deines Gemüsegartens hast du volle kreative Freiheit. Du musst nicht nur mit dem Platz und der Sonne arrangieren.  Bring deine Ideen zu Papier oder setz deinen Plan digital auf. Dazu brauchst du zunächst eine Skizze vom Garten, in dem du die Beete einzeichnen kannst.

Gemüsegarten anlegen

Das bringt uns auch schon zum nächsten Schritt. Welche Art von Beeten schwebt dir vor? Ein Hochbeet verfügt meist über eine gute Drainage und etwas höher gesetzt, genießen die Pflanzen mehr Sonnenlicht. Auch die Unkrautbelastung ist reduziert. Du kannst dein Gemüse aber auch direkt in den Boden pflanzen. Die Anordnung bleibt natürlich dir überlassen, ob in Quadraten, Reihen oder trapezförmig. Vergiss nicht, dass Rankpflanzen wie Zucchini von Spalieren profitieren.

Bei kleineren Räumen ist die vertikale Ausrichtung generell ein kluger Schachzug.

Gruppiere dein Gemüse

Wo sollen die Beete stehen, aus welcher Richtung kommt die Sonne? Welche Pflanzen sollen, wo wachsen und welches Substrat landet in welchem Beet? Teile deinen Gemüsegarten in mindestens vier Abschnitte. Dadurch kannst du Arten aus derselben Kulturgruppe zusammen pflanzen.

Pflanze beispielsweise Wurzelgemüse neben Knollen und gruppiere Salat, Kohl oder Hülsenfrüchte. Wechsle die Kulturen jedes Jahr, da jede Kulturgruppe bestimmte Nährstoffe nutzt und aus dem Boden zieht.

Einige Gemüsesorten sind nährstoffintensiv, während andere weniger vom Boden benötigen oder sogar Stickstoff an den Boden zurückgeben wie Erbsen. Der Wechsel zwischen verschiedenen Kulturen trägt außerdem zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen bei.

Gemüseauswahl für deinen Gemüsegarten

Bist du Anfänger? Dann starte am besten mit Gemüsesorten, die einfach anzubauen und zu pflegen sind. Einige hervorragende Optionen:

  • Kopfsalat
  • Zwiebeln
  • Bohnen
  • Spinat
  • Radieschen
  • Knoblauch
  • Zucchini
  • Kartoffeln

Diese Gemüsesorten sind im Allgemeinen widerstandsfähig und erfordern nur minimale Pflege.

Gemüsegarten Gestaltungsideen

Bist du noch auf der Suche nach zusätzlichen Ideen, um dein Gemüsebeet anzulegen? Dann lass dich von ein paar schönen Bildern inspirieren. Vielleicht sind ein paar schöne Ideen für deinen Garten dabei. 

Gemüsegarten anlegen 

Wenn du einen Gemüsegarten anlegst, denke darüber nach, Pflanzen nebeneinander anzupflanzen, die sich gegenseitig ergänzen. Es ist eine tolle Idee, einen Kräutergarten anzulegen oder Kräuter zwischen deinem Gemüse zu verteilen. Kräuter können bei der Schädlingsbekämpfung helfen; beispielsweise schützen Basilikum und Schnittlauch Tomatenpflanzen vor Blattläusen, und die Anpflanzung von Borretsch zusammen mit Salat und Kohl hilft, Schnecken und Raupen abzuschrecken.

Der Gartendoktor

Vergiss nicht essbare Blumen wie Kapuzinerkresse einzuplanen. Diese einfach anzubauende Pflanze gedeiht fast überall. Die essbaren Blüten verleihen deinem Gemüsegarten nicht nur leuchtende Farben, sondern sorgen auch für einen zusätzlichen visuellen und kulinarischen Genuss.

Boden vorbereiten

Beginne damit, Unkraut und Steine aus dem Boden zu entfernen. Drehe und lockere den Boden anschließend mit einem Gartenspaten oder einer Hacke auf. Wenn du gut ausgerüstet bist, kannst du auf motorisiertes Equipment zurückgreifen. Das erleichtert die Arbeit.

Verbessere die Bodenfruchtbarkeit, indem du organische Stoffe wie Kompost oder gut verrotteten Mulch einarbeitest. Stelle sicher, dass der Boden nicht zu fest ist und genügend Wasser zurückhält. Teste den pH-Wert des Bodens und passe ihn bei Bedarf mit Kalk oder Schwefel an. Ein gesundes Bodenfundament ist von entscheidender Bedeutung, wenn du deine Gemüsegarten-Reise beginnst.

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Wenn du mehr über die Bodenzusammensetzung und die unterschiedlichen Typen erfahren möchtest, haben wir einen Artikel über den Gartenboden für dich.

Gemüsegarten anlegen – Aussaat und Anpflanzung

Die meisten Samen können im Frühjahr direkt in die Erde gesät werden.

Säe die Samen gleichmäßig aus und gieße sie anschließend großzügig. Halte den Boden feucht, bis die Samen keimen und die Sämlinge zu wachsen beginnen. Alternativ kannst du dich auch dafür entscheiden, Setzlinge zu kaufen. Achte darauf, gesunde und robuste Setzlinge auszuwählen und sie vorsichtig in die Erde zu setzen.

Hand sät Samen in kleine Töpfe

Vorkeimung

Bei manchen Gemüsesorten empfiehlt sich das Vorkeimen. Die Samen werden drinnen in einem geeigneten Anzuchtkasten ausgesät und später (normalerweise ab Mitte Mai) nach draußen gebracht.

Bevor du die Pflanzen dauerhaft in deinen Gemüsegarten einpflanzt, müssen sie abgehärtet werden. Das bedeutet, sie stetig an die Außenbedingungen zu gewöhnen, indem du die Belichtung allmählich erhöhst, bis die Pflanzen die Nacht im Freien verkraften.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Gemüsegarten anlegen

Hier ist das Ganze noch mal Schritt-für-Schritt-zusammengefasst. 

  1. Standort wählen

    Suche dir einen Platz in deinem Garten, der mindestens 6 Stunden am Tag direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Stelle außerdem sicher, dass Zugang zu Wasser vorhanden ist.

  2. Größe bestimmen

    Entscheide, wie groß dein Gemüsegarten sein soll. Fang klein an, wenn du gerade erst anfängst; du kannst später jederzeit erweitern.

  3. Bodenvorbereitung

    Teste den Boden, um den pH-Wert und die Nährstoffe zu bestimmen. Füge Kompost oder andere organische Stoffe hinzu, um den Boden zu verbessern.

  4. Pflanzen planen

    Wähle Pflanzen aus, die für das Klima geeignet sind. Berücksichtige den Pflanzenabstand und die Fruchtfolge, um die Bodengesundheit zu erhalten.

  5. Beete oder Abschnitte anlegen.

    Richte Hochbeete ein oder nutze Pflanzabschnitte, um die Entwässerung zu verbessern und die Wartung zu vereinfachen.

  6. Aussäen und Pflanzen

    Säe Samen oder Setzlinge gemäß den empfohlenen Zeiten und Tiefen. Beschrifte die Pflanzen, damit du weißt, was wo wächst.

  7. Bewässern

    Gieße regelmäßig, besonders in Trockenperioden, um das Wachstum deiner Pflanzen zu unterstützen.

Gießen, düngen und mulchen

Ein häufiger Fehler beim Anlegen eines Gemüsegartens ist das Übergießen. Dies kann dazu führen, dass deine Pflanzen faul werden und weniger Gemüse produzieren. Um dein Gemüse gesund zu halten, ist es wichtig, es regelmäßig zu gießen. Am frühen Morgen oder späten Abend gießen, um die Verdunstung zu minimieren.

Ein weiterer wesentlicher Schritt ist die regelmäßige Düngung. Verwende einen für Gemüse geeigneten organischen Dünger. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung für die richtige Menge und den richtigen Zeitpunkt der Düngung.

Gemüse im Garten – Zucchini

Bedenke, dass einige Arten, wie Zucchini, Paprika und Kartoffeln, mehr Dünger benötigen als andere, wie Hülsenfrüchte, Karotten und Rüben.

Mulchen ist ein weiterer entscheidender Schritt. Mulch legt eine Schicht aus organischem Material wie Stroh oder Holzspänen auf den Boden, um Feuchtigkeit zu speichern, das Wachstum von Unkraut zu begrenzen und die Bodentemperatur zu regulieren. Trage eine Schicht Mulch um dein Gemüse auf und lass die Stängel oder Stämme der Pflanzen frei.

Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Es ist möglich, dass du von Schädlingen und Krankheiten geplagt wirst. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Probleme anzugehen. Eine gute vorbeugende Maßnahme besteht darin, deinen Gemüsegarten sauber und ordentlich zu halten. Entferne regelmäßig Unkraut und Laub, da diese einen Nährboden für Insekten und Krankheitserreger bilden können. Wenn die Schädlinge oder Krankheiten schwerwiegend sind, denke über den Einsatz organischer Pestizide nach, wie unserer biologischen Pilzbekämpfung oder umweltfreundlichen Schneckenkorn.

Ernte dein Gemüse

Das Ernten deines Gemüses ist einer der befriedigendsten Aspekte eines Gemüsegartens. Überprüfe die Farbe, Größe und Textur des Gemüses, um festzustellen, ob es zur Ernte bereit ist. Schneide das Gemüse vorsichtig mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere von der Pflanze. Entferne regelmäßig reifes Gemüse, um Platz für neues Wachstum zu schaffen. Einige Gemüsesorten wie Tomaten und Bohnen wachsen und produzieren während der gesamten Vegetationsperiode weiter. Andere, wie Salat und Radieschen, haben eine kürzere Wachstumsphase und müssen regelmäßig geerntet werden.

Gemüseernte nach dem Gemüsegarten anlegen

Ganzjährige Wartung

Um gesund und produktiv zu bleiben, muss ein Gemüsegarten das ganze Jahr über gepflegt werden. Im Frühjahr kannst du mit der Bodenvorbereitung und dem Pflanzen der ersten Pflanzen beginnen. Im Sommer ist es wichtig, dein Gemüse regelmäßig zu gießen und zu düngen. Dann kannst du die restlichen Pflanzen im Herbst ernten und den Garten aufräumen. Du kannst den Boden auch mit Mulch bedecken, um ihn vor Frost zu schützen.

Das brauchst du

Bevor du mit der Anlage deines Gemüsegartens beginnst, ist es wichtig, die notwendigen Vorräte zur Hand zu haben. Zu den wichtigsten Utensilien gehören Gartengeräte wie Schaufel, Rechen, Hacke und Gießkanne. Du benötigst außerdem Samen oder Setzlinge des Gemüses, das du anbauen möchtest. Darüber hinaus ist eine gute Bodenverbesserung wie Kompost oder Mist entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum.

Gemüsegarten anlegen FAQs

Wie legt man einen Gemüsegarten an?

Wenn du einen Gemüsegarten anlegen möchtest, ist es wichtig, den Standort und die Anordnung deines Gartens festzulegen. Sobald dies erledigt ist, kannst du mit der Aussaat oder dem Pflanzen von Setzlingen beginnen, vorzugsweise im Frühjahr.

In welchem Monat sollte man einen Gemüsegarten anlegen?

Beginne am besten, wenn es nicht zu heiß ist und keine Frostgefahr besteht. Der ideale Zeitraum für die Anlage deines Gemüsegartens ist von Februar bis März. Ein Start im Frühjahr hat den Vorteil, dass du sofort mit der Pflanzung beginnen kannst.

Wie erstellt man einen Gemüsegartenplan?

Um einen guten Plan zu erstellen, ist es wichtig, zunächst den Standort deines Grundstücks zu bestimmen und zu entscheiden, was du bepflanzen möchtest. Versuche, eine Fruchtfolge einzubauen, um eine Erschöpfung des Bodens zu vermeiden. Berücksichtige in deinem Plan auch Pflege und Wartung.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger ist dein Schlüssel, um den Traum vom Gemüsegarten Wirklichkeit werden zu lassen. Möchtest du erfahren, wie du Rosen pflanzen oder einen Garten auf deinem Balkon pflegen kannst? Unsere professionellen Gartentipps helfen dir bestimmt weiter! Wenn du Fragen hast, hinterlasse unbedingt einen Kommentar oder nimm Kontakt mit uns auf! 

Frohes Schaffen!

Gartenarbeit im März – dein umfangreicher Leitfaden

Wenn der März beginnt, wenden sich die Gedanken bei einigen automatisch der Gartenarbeit zu. Die Vorfreude auf mehr Sonnenlicht und mildere Tage macht Lust auf den Garten. Als erster Monat des meteorologischen Frühlings kann es im März immer noch frieren oder schneien. Bereite dich also auf unberechenbares Wetter vor, während wir uns mit der Gartenarbeit im März befassen!

Saatgut für den März

Der März ist die perfekte Zeit, um eine Vielzahl von Samen zu pflanzen. Einige gedeihen gut direkt im Freien, während du andere besser drinnen anziehst, bist das Frostrisiko geringer ist.
 
Robustere Pflanzen kannst du, direkt ins Freie pflanzen, nachdem du die Bodentemperatur mit einem Thermometer überprüft hast. Verwende Glocken oder Frühbeete, um die Samen vor rauem Wetter zu schützen. Winterharte einjährige Pflanzen, die kargen bevorzugen, gedeihen am besten ohne zusätzliche Düngung. Halbwinterharte einjährige Pflanzen wie Dahlien und Kleome sowie Stauden mögen es lieber, wenn sie zunächst unter Glas gepflanzt und später nach dem Frost in fruchtbaren Boden umgepflanzt werden.
 
Der März ist auch ein großartiger Monat für die Aussaat von Wildblumen. Säe sie jederzeit von März bis Oktober aus und genießen 60 – 80 Tage später die Blüte. Wenn du im zeitigen Frühjahr (März/April) säest, pflanze Sommerblumen an. Die Aussaat im Frühherbst (September/Oktober) führt zu einer zeitigen Frühjahrsblüte.

Vergissmeinnicht Gartenarbeit im März

Was kann man im März pflanzen?

Bringe die Sommerblüte im März in Schwung, indem du Lilien pflanzt. Zu Anfang sind ein erdloses Substrat und viel Feuchtigkeit ideal. Topfe Blumenzwiebeln wie Begonien, Dahlien und Calla-Lilien jetzt ein und stelle sicher, dass sie genügend Licht erhalten.
 
Pflanzen wie Caladium, Elefantenohren und Knollenbegonie solltest du warm halten, bis sich neues Wachstum einstellt. Dann solltest du sie allmählich unter Wachstumslampen stellen. Gewöhne sie langsam an warme Wetterbedingungen, bevor du sie ins Freie stellst.

Gemüsegarten im März

Höchste Zeit für Gemüse, das auch kalte Tage gut übersteht. Also, welches Gemüse im März pflanzen? Wie wäre es mit Karotten, Rote Bete, Grünkohl, Lauch, Brokkoli, Meerrettich, Chicorée, Rüben, Frühlingszwiebeln, Erbsen, Schalotten und Pastinaken? Reichere den Boden mit organischer Substanz an, um deinem Gemüsegarten einen zusätzlichen Schub zu geben.
 
Im März wartet die letzte Gelegenheit, wurzelnackte Obstbäume und Sträucher zu pflanzen. Es ist auch eine ideale Zeit, um wurzelnackte Erdbeerausläufer, Spargelkronen und Topinambur in die Erde zu bringen. Achte darauf, dass diese Pflanzen in gut vorbereiteten Boden mit guter Drainage gepflanzt werden, um ein gesundes Wurzelwachstum zu unterstützen.
 
Lasse uns nun über Kräuter sprechen. Wenn du sie drinnen oder in einem Gewächshaus anziehst, kannst du Basilikum, Dill, Petersilie, Schnittlauch und Koriander pflanzen. Die zähen Kräuter vertragen die kühleren Temperaturen, aber die empfindlichen wie Basilikum und Koriander brauchen bis später im Jahr etwas zusätzliche Pflege. Warte mit ihrem Debüt im Freien bis Mai, um ein optimales Wachstum zu erzielen.

Nahaufnahme Petersilie

Gartenpflege im März

Egal, ob es sich um Beschneiden, Düngen oder allgemeine Pflege handelt, der März ist der Monat, in dem du mit der Gartenarbeit im Frühling beginnen und die Voraussetzungen für einen lebendigen und blühenden Garten schaffst.

Beschneiden

Gestalten deinen Garten für die kommende Saison und bringe Sträucher und Bäume in Form! Starte mit dem Rückschnitt von Rosensträuchern und Kletterpflanzen zu Beginn des Monats, um einen überschaubaren Garten im kommenden Sommer zu gewährleisten. Schneide Hartriegel und Weiden zurück, das fördert ein robustes neues Wachstum. Wenn die Steinpflanzen blühen, kannst du auch mit dem Ausputzen starten, abgestorbenes Laub entfernen und mit Splitt mulchen.

Sträucher düngen

Dies ist der richtige Zeitpunkt, um Sträucher, die saure Böden mögen, wie Rhododendren, Azaleen, Kamelien und Pieris mit einem Erikaceendünger zu düngen. Da sich diese Sträucher auf die Blüte und das frische Wachstum vorbereiten, wird eine gut abgestimmte Düngung im März ihnen einen nahrhaften Schub geben.

Rasenpflege

Wird einen Blick auf den Rasen, wenn die Temperaturen steigen, und neutralisiere bei Bedarf den Säuregehalt des Bodens mit Rasenkalk. Sobald dein Gras zu wachsen beginnt, mähe es auf mindestens 6 cm runter. Entferne dabei das gesamte Schnittgut, um ein Ersticken des Bodens zu vermeiden. Vertikutiere aktiv wachsende Rasenflächen bei über 10 °C, um Moos zu entfernen und die Regeneration anzukurbeln. Streuen Eisensulfat vor dem Vertikutieren, um optimale Ergebnisse zu erzielen und einen lebendigen, gesunden Rasen zu gewährleisten.

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Bonus-Tipps

Bei der Gartenarbeit im März solltest du auch die Beete aufräumen und Unkraut jäten. Mulche die Rabatten großzügig mit nährstoffreichem Gartenkompost, das fördert gesundes Wachstum.
 
Geh auch gegen mehrjährige Unkräuter wie Giersch vor, indem du aufkeimende Triebe aufspaltest und jedes Stück der Wurzel sorgfältig entfernst. Dieser zusätzliche Schritt bei der Unkrautbekämpfung trägt zu einem robusteren und schöneren Garten bei.
 
Hast du in deinem Garten oft mit Schnecken zu kämpfen? Dann schützt du neue Triebe von Hostas und anderen gefährdeten Stauden, am besten mit den entsprechenden Mitteln. Dadurch stellst du sicher, dass empfindliche Pflanzen gedeihen, ohne Schneckenschäden zu erliegen.

Bist du bereit, loszulegen?

Im März rüstet dich der Gartenpflege-Guide von MOOWY für eine Saison voller blühender Schönheit. Setze diese Tipps um und schau deinem Garten beim Blühen zu. Für weitere Experteneinblicke und Inspirationen bist du hier genau richtig. Teil deine Erfahrungen in den Kommentaren mit uns oder stelle unseren Experten eine Frage.

Frohes Schaffen!

Kamelie Schneiden – Wann, Warum Und Wie?

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Kamelien prächtig und bringen zahlreiche schöne Blüten hervor, die deinen Garten verschönern. Wenn Hobbygärtner ihre Kamelie schneiden, können sie damit das Wachstum anregen. Die richtige Technik ist dafür entscheidend. 

Kamelien sind Tee

Wusstest du, dass Kamelien zur Familie der Teegewächse Theacea gehören? Die klassische Teepflanze ist Camellia sinensis und ihre Blüten sind typischerweise weiß. Aber nicht viele Pflanzen dieser speziellen Sorte wachsen hierzulande heran. Die vorherrschenden Arten sind Camellia japonica, williamsii und sasanqua. Diese sind pflegeleichter und bringen mehr Blüten hervor.

Kamelien Steckbrief

Herkunft: Kamelien sind in Ost- und Südasien beheimatet, unter anderem in China und Japan.
Natürlicher Lebensraum: Sie gedeihen in eher feuchten Umgebungen mit gut durchlässigem Boden.
Boden: Gut durchlässiger, saurer Boden mit viel organischer Substanz.
Wasserbedarf: Regelmäßiges Gießen, vor allem in Trockenperioden, Staunässe vermeiden.
Farben: Kamelien blühen in verschiedenen Farben, darunter Weiß, Rosa, Rot und manchmal Gelb.
Blütezeit: Je nach Sorte blühen Kamelien typischerweise vom späten Winter bis zum frühen Frühjahr. Einige Sorten können auch im Herbst blühen.
Größe: Unter idealen Bedingungen können Kamelien mehr als 7 Meter hoch werden.

Kamelie in Pink

Kamelie schneiden lohnt sich

Kamelien sind pflegeleicht, entfalten sich bei gelegentlichem Beschnitt jedoch häufig besser.

Wenn du die Kamelie beschneidest, entfernst du nicht nur alte Zweige und verwelkte Blüten, du regst neues Wachstum an und bringst die Pflanze in Form. Mit einem einjährigen Rückschnitt hältst du deine Kamelie also gewissermaßen fit.

Wann Kamelie schneiden?

Du kannst deine Kamelie immer dann beschneiden, wenn du einen Zweig siehst, der nicht deinen Schönheitsidealen entspricht oder krank aussieht, außer bei Frost. Um das Wachstum neuer Blüten zu fördern, schneidest du sie am besten direkt nach der Blüte.

Darüber hinaus kann ein Rückschnitt nach der Blüte der Pflanze helfen, Knospen für die nächste Saison zu bilden. 

Schon gewusst? Die frischen Blüten einiger Kamelienarten, darunter Camellia japonica, sind essbar und werden als Zutat für Hautpflegeprodukte verwendet.

Der Gartendoktor

In der Regel liegt der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt von Kamelien im März, vor allem, wenn ein starker Rückschnitt ansteht. Wenn du die Kamelie im März schneidest, kann sie sich erholen und vor der nächsten noch Blütezeit neue Knospen produzieren.

Werkzeuge für den Kamelien-Schnitt 

Um Kamelien effektiv zu beschneiden, brauchst du einige Werkzeuge und Geräte. Dazu gehören:

Gartenschere: Nimm eine Bypass-Gartenschere, um saubere Schnitte zu machen, ohne die Äste zu zerquetschen.
Astschere: Besonders nützlich zum Schneiden dickerer Äste, die mit einer Gartenschere nicht bewältigt werden können.
Astsäge: Eine Astsäge ist notwendig, um größere Äste zu entfernen oder um einen ausgewachsenen Kamelienbaum in Form zu bringen.
Handschuhe: Schützen deine Hände mit einem Paar robuster Gartenhandschuhe, um Schnitte und Kratzer zu vermeiden.
Desinfektionsmittel: Halte Alkohol oder eine Desinfektionslösung bereit, um deine Werkzeuge nach jedem Gebrauch zu reinigen und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Gartenschere wird mit Schleifstein geschärft

Kamelie zurückschneiden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schneide deine Kamelie an einem bewölkten Tag, zu viel Sonnenlicht kann die frisch geschnittenen Wunden austrocknen. Wenn du bereit bist, können wir loslegen.

Kamelie begutachten

Schau dir deine Kamelie genauer an und mach die abgestorbenen, kranken oder sich kreuzenden Äste aus. Genau die solltest du im nächsten Schritt abschneiden.

Äste entfernen

Verwende deine Gartenschere oder Astschere, um abgestorbene oder kranke Äste zu entfernen und sie zu gesundem Holz zurückzuschneiden.Kamelie schneiden

Dicht gedrängte Äste ausdünnen

Identifiziere Äste, die sich kreuzen oder aneinander reiben. Entferne den schwächeren oder weniger wünschenswerten Zweig und lasse den stärkeren wachsen.

Pflanze in Form bringen

Bestimme die gewünschte Form deiner Kamelie. Mache präzise Schnitte direkt über einer Knospe oder einem Seitenzweig, um das Wachstum nach außen zu fördern.

Schau dir dein Werk an

Gefällt dir, was du siehst? Tritt einen Schritt zurück, um eine bessere Sicht auf dein Werk zu erhalten. Es ist schwierig, die Ergebnisse aus der Nähe zu sehen.

Aufräumen

Sammle den Grünschnitt ein und entsorge ihn. Kranke Äste gehören in die Tonne und nicht auf den Kompost.

Tipps und Techniken zum Trimmen von Kameliensträuchern

Rückschnitt: Beschneide deine Kamelien jährlich, um ihre Form und Größe zu erhalten. Dabei entfernst du auch abgestorbene oder kranke Äste und förderst neues Wachstum.

Saubere Schnitte: Mache saubere Schnitte direkt über einer Knospe oder einem Seitenzweig. Vermeide es, zu nah an den Blüten zu schneiden, da dies die Pflanze beschädigen kann. Die Schnitte sollten immer abgewinkelt sein, damit Regenwasser nach unten abfließen kann.

Zurückkneifen: Drücke die Spitzen der Zweige zurück, um ein buschigeres Wachstum zu fördern. Dies ist besonders nützlich für die Formgebung von Kameliensträuchern.

Düngen: Dünge im Frühjahr mit einem ausgewogenen Langzeitdünger, um Nährstoffe für ein gesundes Wachstum und lebendige Blüten bereitzustellen.

Mulchen: Lege eine Schicht organischen Mulch um die Basis deiner Kamelien auf, um Feuchtigkeit zu speichern, Unkraut zu unterdrücken und die Bodentemperatur zu regulieren. Dies ist besonders in der kalten und heißen Jahreszeit hilfreich.

Gießen: Kamelien bevorzugen feuchte, gut durchlässige Erde. Gieße sie gründlich und regelmäßig, besonders in trockenen Perioden, um die Pflanzen mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Kamelie schneiden und bewässern

Der Gartendoktor

Achte immer darauf, dass deine Werkzeuge sauber sind! Habe ich das schon einmal erwähnt? Gut, weil es super wichtig ist.

Kamelien für unterschiedliche Wuchsformen schneiden

Die Beschneidungstechniken können je nach Wuchsform der Kamelien variieren. Hier sind einige Richtlinien für den Rückschnitt von Kamelien in verschiedenen Formen und Größen.

Strauch trimmen

Bei Kameliensträuchern ist ein regelmäßiger Rückschnitt unerlässlich, um ihre Form zu erhalten. Möchtest du, dass sich der Strauch ausdehnt und mehr Platz einnimmt? Dann gehe beim Beschneiden besser zurückhaltend vor.

Kamelienbäume beschneiden

Kamelienbäume benötigen eine andere Herangehensweise. Um einen Kamelienbaum zu schaffen, schneide die Äste vom unteren Ende des Kamelienstrauchs ab. Bringe die Krone im Folgejahr in Form. Achte darauf, dass du die Äste bündig mit dem Stamm zurückschneidest, um Stümpfe zu vermeiden.

Kamelie schneiden FAQ

Wann Kamelie schneiden?

Kamelien werden in der Regel kurz nach der Blüte beschnitten, was normalerweise im späten Frühjahr oder Frühsommer der Fall ist. Sie sind bereit für einen Schnitt, wenn die Blüten verwelken.

Wie schneide ich eine überwucherte Kamelie?

Um eine überwucherte Kamelie zu beschneiden, entferne zunächst alle abgestorbenen oder kranken Zweige und schneide dann selektiv lange Triebe zurück, um die Pflanze in Form zu bringen. Vermeiden es, in altes Holz zu schneiden.

Mögen Kamelien das Beschneiden?

Kamelien vertragen den Schnitt gut, aber sie „mögen“ ihn nicht unbedingt. Ein richtiger Rückschnitt kann die Pflanze jedoch verjüngen und ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte fördern.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Aufgrund ihrer pflegeleichten Natur lassen sich Kamelien leicht beschneiden. Wenn du einen Fehler machst, wachsen da schnell neue zweige drüber. Zöger also nicht, wenn deine Kamelie einen Schnitt nötig hat.

Für den Fall, dass einige andere Pflanzen in deinem Garten einen Termin mit der Gartenschere wünschen, können wir dir einige praktische Anleitungen zum Rosen-Schneiden oder Hibiskus-Schneiden geben. 

Hast du deine Kamelie schon beschnitten oder hast du noch Fragen? Dann hinterlasse einen Kommentar, um deine Erfahrungen zu teilen oder Fragen zu stellen.

Frohes Schaffen!

Phytophthora – Braunfäule erkennen und bekämpfen

Phytophthora ist ein sogenannter Eipilz. Diese Gruppe, auch Taxon genannt, ähnelt eher Algen als echten Pilzen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass sie sich enorm schnell ausbreiten und kaum Luftkontakt benötigen. Dieser Pilz überlebt im Boden, Wasser und Pflanzenteilen und verteilt sich mit dem Wind, Regen sowie mithilfe menschlicher oder tierischer Unterstützung praktisch überall. 

Phytophthora im Überblick

Wenn von Phytophthora die Rede ist, geht es meistens um die Kraut- und Braunfäule, die vor allem Kartoffeln und Tomaten befällt. Dafür ist die Art Phytophthora infestans verantwortlich. 

Die Symptome von Phytophthora infestans umfassen braune Flecken auf den Blättern, die sich schnell ausbreiten und zu einem Verfall der gesamten Pflanze führen können. Die Früchte werden matschig und verfaulen schließlich. Bei einigen Pflanzenarten kann Phytophthora infestans auch zu einer Wurzelfäule führen. Dies kann zu einem allgemeinen Welken der Pflanze führen und im schlimmsten Fall zum Tod der gesamten Pflanze.

Der Gartendoktor:

Der Name „Phytophthora“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Pflanzenzerstörer – sehr passend.

Phytophthora-Arten

Neben Phytophthora infestans gibt es noch viele weitere Arten, die auf andere Pflanzen spezialisiert sind. 

Phytophthora cactorum verursacht unter anderem die Lederbeerenkrankheit an Erdbeeren, Kragenfäule an Apfelbäumen und führt an Rhododendron zu Wurzelfäule und Zweigsterben 
Phytophthora cinnamomi ist bodenbürtig und löst Wurzelfäule aus – vor allem Erikas sind davon betroffen 
Phytophthora fragariae befällt insbesondere Erdbeeren. Betroffene Pflanzen entwickeln rote Stängel, die Krankheit wird dementsprechend auch Rote Wurzelfäule genannt
Phytophthora sojae schadet hauptsächlich Soja- und Spargelpflanzen. Der Erreger verursacht die Kronen- und Sprossfäule.
Phytophthora ramorum betrifft bevorzugt Bäume, speziell Eichen, kann aber auch zu Triebsterben an Rhododendron führen.
Phytophthora syringae infiziert vor allem Apfel- und Birnenbäume. Die Fliederwelke ist ebenfalls auf diesen Erreger zurückzuführen. 
Phytophthora rubi verursacht Wurzelsterben bei Himbeeren

Ausbreitung von Phytophthora

Die Ausbreitung von Phytophthora wird durch verschiedene Faktoren begünstigt, darunter:

Feuchte Bedingungen: Phytophthora gedeiht besonders gut in feuchten Umgebungen. Regen, Bewässerung oder hohe Luftfeuchtigkeit können die Ausbreitung dieser Krankheit fördern.
Boden- und Wasserkontamination: Phytophthora kann im Boden oder Wasser überleben und sich so auf andere Pflanzen ausbreiten. Die Kontamination von Werkzeugen, Schuhen oder anderen Gegenständen trägt zusätzlich zur Verbreitung bei.
Ungesunde Pflanzen: Schwache oder gestresste Pflanzen sind anfälliger für Phytophthora. Eine gute Pflanzengesundheit und richtige Pflege sind daher wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung.

Bekämpfung von Phytophthora infestans

Wenn du Braunfäule an deinen Kartoffeln oder Tomatenfäule in deinem Garten entdeckst, gibt es einiges zu tun. Du kannst biologische Mittel zur Phytophthora-Bekämpfung einsetzen. 

Der Gartendoktor:

Stark befallene Pflanzen kannst du wahrscheinlich nicht mehr retten. Entferne sie samt Wurzeln und entsorge alle Teile über die Biotonne oder den Restmüll. Sammle auch alle Laubreste sorgfältig auf. Ansonsten breitet sich der Pilz schnell wieder aus.

Synthetische Mittel gegen Braunfäule sind nichts für Gärtner

Fungizide gegen Phytophthora basieren auf Kupfer. Das ist ein Schwermetall, das biologisch nicht abbaubar ist und sehr lange im Boden bleibt. Bereits kleine Mengen davon sind für viele Organismen schädlich. Mit einem synthetischen Anti-Pilzmittel gegen Phytophthoran an Tomaten würdest du deine Gartenerde also mit Schwermetallen anreichern. Hinterher hast du zwar eine Ernte ohne Braunfäule, dafür aber mit hoher Kupferbelastung – und das für die nächsten Jahrzehnte. Synthetische Fungizide sind daher keine Lösung für dich und deinen Garten. 

Biologische Mittel zur Phytophthora-Bekämpfung

Nützliche Mikroorganismen: Der Einsatz von nützlichen Mikroorganismen, wie bestimmten Bakterien oder Pilzen, kann dazu beitragen, Phytophthora zu kontrollieren. Diese Mikroorganismen konkurrieren mit dem Pilz und können seine Ausbreitung hemmen. Hierzu hat das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaats Sachsen ein interessantes Dokument veröffentlicht. 

Resistente Sorten: Die Verwendung von resistenteren Pflanzensorten hilft, Phytophthora-Infektionen zu reduzieren.

Kräuterbasierte Pflanzenschutzmittel: Unterschiedliche Hersteller bieten Kräuterkonzentrate gegen Braunfäule an. Die Präparate sind meist artspezifisch, achte also darauf, die richtige Mischung für deine Pflanze zu wählen und halte dich an die Packungsanweisungen. 

Hausmittel gegen Phytophthora: Eine Mischung aus 100 ml Magermilch und 1 Liter Wasser kann bei frei stehenden Tomaten und Kartoffeln als Phytophthora-Mittel helfen. Sprüh die Mischung großzügig auf alle Pflanzenteile und wiederhole den Vorgang alle 2 Wochen. 

Rostpilze auf Rose


 

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Erneutem Befall vorbeugen

Fruchtfolge: Eine regelmäßige Fruchtfolge reduziert die Wahrscheinlichkeit einer (erneuten) Infektion. Durch den Anbau verschiedener Pflanzenarten im Wechsel wird das Risiko einer Infektion verringert.
Drainage: Eine gute Bodenentwässerung ist entscheidend, um die Ausbreitung der Eipilze zu verhindern. Stauendes Wasser begünstigt das Wachstum des Pilzes.
Hygiene: Eine gute Hygienepraxis, wie das Reinigen von Werkzeugen und das Entfernen von befallenem Pflanzenmaterial, kann zur Vorbeugung der Kraut- und Braunfäule beitragen.

Braunfäule FAQ

Was hilft gegen Phytophthora? 

Gegen Kraut- und Braunfäule, die durch den Eipilz Phytophthora infestans verursacht wird, helfen Kräuterpräparate und Magermilchmischungen. Von der Verwendung von Fungiziden auf Kupferbasis sollten Hobbygärtner absehen. 

Warum bekommen Tomaten Braunfäule?

Tomaten bekommen Braunfäule aufgrund eines Pilzes namens Phytophthora infestans, der sich in feuchten Bedingungen schnell ausbreitet. Die Krankheit tritt besonders bei warmem, feuchtem Wetter auf und kann durch unzureichende Belüftung, hohe Luftfeuchtigkeit und nasse Blätter begünstigt werden.

Wann Kartoffeln gegen Krautfäule spritzen?

Wenn sie anfangen zu blühen und die Wetterbedingungen feucht sind, herrschen meist ideale Bedingungen für die Ausbreitung der Krautfäule. Dann kannst du die Kartoffeln vorbeugend mit einer Magermilchmischung oder einem Kräuterpräparat spritzen.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Wenn Phytophthora sich einmal in deinem Garten ausgebreitet hat, ist es ganz schön viel Arbeit, den Pilz wieder loszuwerden. Die Vorbeugung ist daher die beste Maßnahme gegen die Kraut- und Braunfäule. Braune Flecken sind übrigens ein häufiges Schadbild, das auch bei anderen Pflanzen auftritt. Braune Flecken im Rasen haben jedoch andere Ursachen als braune Flecken auf Rosen. Außerdem können Buchsbaumzünsler braune Flecken auf Hecken verursachen. 

Hast du noch Fragen oder möchtest du deine Erfahrungen im Kampf gegen Phytophthora teilen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Frohes Schaffen!

Lavendel Vermehren Und Stecklinge Pflanzen

Direkt in der Erde oder in einem schicken Topf – Lavendel wächst und verbreitet sich gerne überall. Die schöne Duftpflanze macht dabei auf der Fensterbank, der Terrasse, dem Balkon und im Garten eine klasse Figur. Wo du deine zukünftigen Jungpflanzen auch eingraben möchtest, beim Lavendel-Vermehren durch Stecklinge gehst du immer nach demselben Prinzip vor.

Lavendel Stecklinge im Überblick

Stecklinge sind eine von drei Vermehrungsmethoden für Lavendel. Du kannst auch die Samen ernten und ausbringen oder ausgewachsene Pflanzen teilen. 

Mit der Lavendel-Vermehrung durch Stecklinge hast du es allerdings am einfachsten. Die „Lavendel-Ableger“ kosten dich nichts und sie haben gute Wachstumschancen. 

Außerdem behalten Lavendel-Stecklinge die Eigenschaften der Mutterpflanze. Dementsprechend bekommst du so die Möglichkeit, deinen Lieblingslavendel zu vermehren. Oder du fragst Freude, die besondere Pflanzen im Garten haben, nach einer milden Lavendel-Gabe. 

Hand hält Lavendel-Stecklinge

Ein weiterer Vorteil von Lavendel-Stecklingen besteht darin, dass die Stecklinge schnell Wurzeln schlagen und anschließend gut wachsen. Dabei bestimmst du, wie viele Stecklinge du einpflanzt – mit Samen ist das schwer abzuschätzen.

Die Mutterpflanze nimmt übrigens keinen Schaden, wenn du Stecklinge nimmst, und sieht im Anschluss noch genauso schön aus. Beim Lavendel-Teilen sieht das anders aus. Je nachdem, wie viel du abtrennst, steht hinterher eventuell nur noch die Hälfte der Pflanze da.

Stecklinge im Frühjahr ernten

Der ideale Zeitpunkt, um Lavendel-Stecklinge abzutrennen, ist im Frühling, wenn die Pflanze fleißig wächst. Dann befinden sich ordentlich Wachstumshormone in den Zellen, die bei der Wurzelbildung der Stecklinge helfen. An schattigen Orten, wo der Lavendel eher langsam gedeiht, musst du eventuell bis zum Sommeranfang warten. 

Lavendel Stecklinge werden mit Gartenschere geschnitten

Versorge deinen Lavendel vorher mit ausreichend Wasser, das unterstützt die Stecklinge zusätzlich. Natürlich ist es noch besser, wenn die Natur das erledigt. Ein guter Zeitpunkt, Lavendel-Stecklinge zu ernten, ist entsprechend nach ein paar regnerischen Tagen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Lavendel vermehren

Wie vermehrt man Lavendel? Am besten mit dieser einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Legen wir los.

  1. Vorbereitung

    Leg deine Werkzeuge bereit. Du brauchst: Eine saubere, scharfe Gartenschere, kleine, feine Anzuchttöpfe, gut durchlässig Substrat und möglicherweise einen kleinen Holzlöffel oder -stil. 

  2. Triebe ausmachen

    Schau nach den nicht blühenden Trieben und trenne ausgewählte Exemplare ab. Achten darauf, dass die Zweige etwa 10 – 15 Zentimeter lang sind und keine Blüten tragen.

  3. Stecklinge abtrennen

    Entferne die Stecklinge mit der Gartenschere. Setz den Schnitt dabei schrägen Schnitt direkt unter einem Blattknoten an. Dadurch können die Stecklinge leichter Wurzeln schlagen.

  4. Blätter entfernen

    Trenne die unteren Blätter von den Stecklingen ab und lege etwa 5 cm des nackten Stiels frei. Das schützt vor Fäulnis in der Erde.

  5. Anzuchttöpfe füllen

    Fülle die Anzuchttöpfe mit dem Substrat oder einer Mischung aus Blumenerde und Sand. Forme kleine Löcher mit dem Finger oder einem Holzstil und setz die Stecklinge hinein. Stell sicher, dass sich nur der blanke Teil des Stiels in der Erde befindet.Anzuchttöpfe zum Lavendel-Vermehren

  6. Reichlich gießen

    Gieße die Lavendel-Stecklinge und stelle den Topf oder Behälter an einen warmen, sonnigen Ort. Achte außerdem darauf, dass die Stecklinge feucht, aber nicht zu nass bleiben. Nach etwa 4–6 Wochen sollten die Stecklinge Wurzeln schlagen.

  7. Lavendel-Stecklinge umpflanzen

    Sobald die Stecklinge ausreichend durchwurzelt sind, kannst du sie in Töpfe oder direkt in den Garten verpflanzen. Die jungen Pflanzen brauchen insbesondere in der Anfangszeit viel Licht und Wasser. Ein sonniger Ort und regelmäßige Treffen mit der Gießkanne sind daher ideal.

Wann wurzeln Lavendel-Stecklinge?

Warte mindestens einen Monat, bevor du nach Wurzeln schaust – besser sind sechs Wochen. 

Zieh den Steckling vorsichtig nach oben, um festzustellen, ob schon Wurzeln gewachsen sind. Wenn du Widerstand erkennst, entwickeln sich die Wurzeln gut. Kommt der Lavendel sofort aus dem Boden, dauert es etwas länger.

Lavendel-Stecklinge in Wasser setzen

Du kannst den Steckling auch in ein Glas Wasser setzen, wobei du regelmäßig das Wasser wechseln solltest, um Stagnation zu vermeiden. Spann dazu Frischhaltefolie über ein Glas und mach ein kleines Loch für den Stängel rein. Dadurch bleibt die Pflanze aufrecht. Dies ermöglicht es dir, die Wurzeln beim Wachsen zu beobachten. Allerdings dauert das so etwas länger als im Substrat.

Lavendel-Stecklinge direkt in die Erde setzen. 

Wenn du möchtest, kannst du die Anzuchtphase überspringen und die Lavendel-Stecklinge direkt in die Erde setzen. Sei es bei dir im Beet oder im Kübel. Locker die Erde dazu vorher etwas auf. Damit sparst du dir das Umsetzen, allerdings besteht so die Gefahr, dass der Steckling nicht überlebt. 

Der Gartendoktor

Wurzel-Pulver erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit bei der Anzucht der Lavendel-Stecklinge. Das Pulver fördert eine schnellere Wurzelbildung und die resultierende Pflanze wächst ebenfalls schneller.

Wachstumshormone zum Lavendel-Vermehren

Eine weitere Möglichkeit, eine gute Wurzelentwicklung sicherzustellen, ist die Verwendung von Wachstumshormonen in Form von Pulver oder Gel. Tauche die Stecklinge dazu einfach mit der Schnittseite in das Pulver, bevor du sie in Blumenerde oder Wasser setzt. Dadurch wird der Wurzelbildungsprozess beschleunigt. Befolge dabei die Anweisungen auf der Packung. 

Lavendel vermehren

Tipps für die Stecklings-Ernte

Wenn du Lavendel-Stecklinge ernten möchtest, gibt es einige wichtige Tipps zu beachten:

  • Gesunde Triebe – Nimm Stecklinge von gesunden, nicht blühenden Trieben.
  • Saubere Werkzeuge: Schneide immer mit sauberen Werkzeugen, um Krankheiten vorzubeugen.
  • Entfernen der Blätter – Entferne die unteren 5 cm der Blätter, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Hochwertiges Substrat – Verwende immer hochwertige, gut durchlässige Blumenerde, wie Vermiculit.
  • Feuchtigkeit und Sonne – Halte deine Stecklinge feucht, aber der Boden sollte niemals durchnässt sein. Platziere die Stecklinge an einem warmen, sonnigen Ort.
  • Geduld – Gib den Stecklingen genügend Zeit, um Wurzeln zu schlagen.

Verpflanzen der Lavendel-Stecklinge

Sobald deine Stecklinge Wurzeln entwickelt haben, ist es an der Zeit, die Pflanze an ihren Wachstumsort zu verpflanzen.

In Töpfe pflanzen

Wenn du sie in Töpfe pflanzt, achte darauf, dass die Bodenart für eine ausgewachsene Pflanze geeignet ist. Normalerweise bevorzugen sie karge, trockene und mäßig fruchtbare Böden – am besten ist sandiger Lehm mit einer milden Nährstoffmischung. 

Die ideale individuelle Mischung für ausgewachsenen Lavendel besteht aus:

  • Torfmoos
  • Perlit
  • Bimsstein
  • Sand
  • Gartenkohle
  • Wurmgussteile
  • Kalk

Pflanzen in Blumenbeeten

Auch im Beet bevorzugt Lavendel eher leichte Erde und mäßigen Nährstoffgehalt. Schwere Lehmböden, die viele Nährstoffe enthalten und zu viel Wasser speichern, können entsprechend ein Problem darstellen. In solchen Fällen ist es ratsam, vor dem Pflanzen ein Loch zu graben und gut verrotteten Kompost und Gartensand einzumischen, um die Entwässerung zu verbessern und Fäulnis der Wurzeln zu verhindern.

Jungen Lavendel pflegen

Nach dem Umpflanzen ist es wichtig, sicherzustellen, dass dein Lavendel stark und gesund bleibt, indem du:

  • Regelmäßig gießt, aber Überwässerung vermeidest.
  • Die Pflanze an einen sonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag stellst.
  • Einmal im Jahr mit einer Prise Kalium rund um die Pflanzenbasis düngst.
  • Den Lavendel regelmäßig schneidest, um Krankheiten vorzubeugen.
Jungen Lavendel pflanzen

Behandlung von Schädlingen und Krankheiten

Schädlinge und Krankheiten können auch dem duften Lavendel das Leben schwer machen. Mit den passenden Gegenmaßnahmen greifst du deiner Pflanze unter die Arme. 

  • Gelbe/verfärbte Blätter – weist typischerweise auf eine Überwässerung hin. Reduziere die manuelle Bewässerung.
  • Schlechtes Wachstum – Wenn deine Pflanze nicht gedeiht, kann dies an einem Mangel an Sonnenlicht liegen. Stelle deine Pflanze vielleicht an einen sonnigeren Ort.
  • Krankheiten – Pilzinfektionen und Wurzelfäule beeinträchtigen die Vitalität der Pflanze. Halte den Boden um deine Pflanze herum trocken und entferne umliegendes Unkraut.
  • Schädlinge – Läuse oder Spinnmilben mit Nematoden bekämpfen.

Lavendel vermehren FAQs

Wie vermehrt man Lavendel durch Stecklinge?

Stecklinge sind ehemalige Zweige der Mutterpflanze. Diese trennst du einfach ab und setzt sie in ein anzuchtfreundliches Substrat, bis sie Wurzeln schlagen. Alternativ kannst du Stecklinge auch direkt in die Erde stecken, doch die Gelingwahrscheinlichkeit ist hierbei geringer. 

Entwickeln Lavendel Stecklinge im Wasser wurzeln?

Ja, nimm einfach einen 10 – 15 cm langen Steckling von einem nicht blühenden Zweig, entferne die unteren 5 cm der Blätter, um Fäulnis zu verhindern, und lege ihn dann in 5 cm tiefes Wasser. Ersetze das Wasser alle paar Tage, um es frisch zu halten. Nach etwa einem Monat werden Wurzeln sichtbar sein, die bereit für das Umpflanzen sind.

In welchem ​​Monat sollten Sie Lavendel-Stecklinge nehmen?

Warte bis zum Frühling oder Sommer – wenn die Pflanze aktiv wächst. Das ist typischerweise Ende März so weit.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Lavendel durch Stecklinge zu vermehren ist eine wunderbar dankbare Aufgabe – viel Lavendel für wenig Aufwand. Wir verraten dir auch gerne mehr übers Lavendel Pflanzen und Pflegen oder darüber, wie du einen Schmetterlingsstrauch vermehren kannst. Solltest du noch Fragen haben, hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Frohes Schaffen!

Gartenarbeit im Februar

Der Februar markiert das Ende des Winters und das zeigt sich im Garten besonders deutlich. Obwohl es immer noch kalt sein kann, gibt es viele Gartenarbeiten, die du in diesem Monat erledigen kannst, um dich auf den Frühling vorzubereiten. In diesem Beitrag erfährst du alles über die notwendige Gartenarbeit im Februar.

Der Garten im Februar

Langsam taut der Boden auf, die Frühblüher bilden erste Knospen und Krokusse zeigen ihre feinen Köpfchen. All das sieht natürlich noch schöner aus, wenn du alte Zweige und abgestorbene Pflanzenreste aus dem Weg räumst. Das hat nicht nur optische Vorteile, es beugt auch Schädlingen und Krankheiten vor.

Primrose flower

Werkzeuge überprüfen

Befinden sich all deine Werkzeuge da, wo sie hingehören? Sind sie sauber, scharf und startklar? Überprüfe deine Gartenwerkzeuge und -geräte pünktlich zum Saisonstart. Schließlich wäre es ganz schön ärgerlich, wenn du die Gartenarbeit im Februar diesen Samstag fest eingeplant hättest, aber die Gartenschere nicht schneidet und der Rasenmäher nicht anspringt.

Frühjahrsputz im Garten

Mach dem grünen Belag auf den Fliesen und Ablagerungen auf den Gartenmöbeln im Februar den Garaus. Vielleicht können auch die Blumentöpfe eine kurze Schrubber-Behandlung vertragen. Ende des Monats kannst du die Frostschutzabdeckungen von Bäumen und Blumentöpfen entfernen und einige Pflanzen, die du zum Überwintern ins Haus gebracht hast, wieder rausstellen.

Kompost und Kalk ausbringen

Eine weitere Gartenarbeit im Februar ist das Verteilen von Kalk in den Rabatten, Gemüsegärten und Rasenflächen. Mach das am besten vor Mitte Februar. So bereitest du deinen Garten auf den Frühling vor und bringst den Säurehaushalt wieder in Ordnung.

Das Ausbringen von gut verrottetem Kompost unterstützt deinen Garten beim Aufwachen aus dem Winterschlaf. Außerdem bekommt er so das gewisse Extra an Nährstoffen für all das neue Leben, ordentliches Wachstum und schöne Blüten. Deinen Rasen pflegst du hingegen besser mit einer Dosis Langzeitdünger. Kompost auf der Rasenfläche sieht schließlich nicht so schön aus und kann Krankheiten begünstigen.

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Möchtest du mehr über die Rasenpflege im Februar erfahren? Dann schau dir unseren Rasenpflegekalender an.

Gemüsegarten Februar

Auch der Gemüsegarten profitiert im Februar von Kompost. Er fügt dem Boden Nährstoffe hinzu und verbessert seine Struktur. Wenn du Kohl anbauen möchtest, solltest du nicht vergessen zu kalken.
Achten auch auf Unkraut und entfernen es vorsichtig. Unkraut kann mit deinem Gemüse um Nährstoffe und Wasser konkurrieren, daher ist es wichtig, es rechtzeitig zu entfernen. Der Februar ist auch ein Monat für die Ernte. Winterklassiker wie Rosenkohl und Grünkohl können diesen Monat geerntet werden.

Gartenarbeit im Februar – Rosenkohl ernten

Du hast noch keinen Gemüsegarten, möchtest aber einen haben? Dann lies, wie du deinen eigenen Gemüsegarten anlegst.

Vorbereitungen für einen neuen Rasen

Der Februar ist ein guter Monat, um über die Gartengestaltung nachzudenken und eventuelle Anpassungen und Verbesserungen zu planen.

Wenn du deinen Rasen sanieren möchtest, eignet sich der Februar, um den Boden umzugraben und zu ebnen. Später kannst du je nach Vorliebe Rasensamen ausbringen oder Grassoden bestellen. Den Rasen kannst du dann ab Mitte März anlegen. Mehr darüber erfährst du in unserem Artikel über das Rasen anlegen.

Was pflanzen im Februar?

Die Aussaat neuer Samen ist für viele die schönste Gartenarbeit im Februar. Viele Gemüsesorten und Blumen profitieren von einem frühen Start. Was das Gemüse betrifft, bist du mit folgenden Sorten gut beraten.

Welches Gemüse im Februar pflanzen?

  • Erbsen
  • Karotten
  • Radieschen
  • Salate
  • Kohlrabi
  • Wirsing

Welche Blumen im Februar pflanzen?

  • Elfenkrokus
  • Muscari (Traubenhyazinthen)
  • Winterling
  • Schneeglöckchen
  • Stiefmütterchen
  • Veilchen

Achte darauf, Samen zu wählen, die für den zeitigen Frühling geeignet sind, und befolge die Anweisungen auf der Packung für die richtige Aussaattiefe und den richtigen Abstand.
Noch etwas zu früh, um im Februar zu säen, aber ein praktisches To-do für den Gartenkalender in diesem Monat: Sommerzwiebeln bestellen. Vorfreude ahoi!

Setzlinge im Februar pflanzen

Ob gekauft oder drinnen vorgezogen, wenn du feine Lavendel-, Salbei– und Sedum-Setzlinge hast, kannst du sie Ende Februar draußen pflanzen. Diese Pflanzen sind winterhart und vertragen die niedrigen Temperaturen im Februar.

Jungen Lavendel pflanzen

Solange es nicht friert, ist der Februar auch der perfekte Monat, um Laubhecken zu pflanzen. Pflanze die Sträucher und Bäume immer so schnell wie möglich mit nackten Wurzeln. Nur wenn es friert, ist es besser, eine Weile zu warten und die Pflanzen vorübergehend mit ihren Wurzeln zu silieren.

Gartenpflege Februar

Zur Gartenarbeit im Februar gehört natürlich auch pflanzliche Wartungsarbeiten. Eine der wichtigsten Aufgaben ist der Rückschnitt von (Obst-)Bäumen, Sträuchern und (Kletter-)Pflanzen, wie der Platane und der Linde.

Gartenarbeit im Februar – Baumschnitt

Der Rückschnitt im Februar fördert das Wachstum gesunder Pflanzen und lebendiger Blumen im Frühjahr. Entferne abgestorbene Zweige und Äste, die sich überlappen, um die Luftzirkulation zu verbessern. Achte darauf, scharfe und saubere Schnittwerkzeuge zu verwenden, um die Pflanzen nicht zu beschädigen.

Tipps für erfolgreiches Gärtnern im letzten Wintermonat

Damit du im Februar erfolgreich gärtnerst, findest du hier einige hilfreiche Gartentipps für den Februar:
Gießen deine Pflanzen nur, wenn die Erde trocken ist. Übermäßiges Gießen kann zur Wurzelfäule führen.
Behalten die Wettervorhersage im Auge und schütze deine Pflanzen bei Bedarf vor plötzlichem Frost oder extremer Kälte.

Bäume in Kübeln mit Frostschutz

Kontrolliere regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge. Ergreife gegebenenfalls geeignete Maßnahmen, um sie zu bekämpfen. Lerne und experimentiere weiter. Gärtnern ist ein ständiger Lernprozess, also scheue nicht davor zurück, neue Techniken und Pflanzen auszuprobieren.

Häufige Herausforderungen in diesem Monat

Die Gartenarbeit im Februar kann einige Herausforderungen mit sich bringen wie unerwarteter Frost oder Schädlinge. Bei Frost kannst du deine Pflanzen mit Gartenvlies abdecken, um sie zu schützen.
Wenn dein Garten unter Schädlingen leidet, kannst du natürliche Bekämpfungsmethoden ausprobieren, wie insektizide Seife oder Nützlinge als Gegenmaßnahme. Nematoden im Garten wirken bei zahlreichen Schädlingen wunderbar.

Lass den Frühling kommen!

Der Februar ist ein wichtiger Gartenmonat, da er den Grundstein für einen schönen und ertragreichen Frühlingsgarten legt. Wenn du die richtigen Aufgaben wie Säen, Pflanzen und Beschneiden erledigst, hast du im Frühling mehr von deinem Garten. Falls du dir konkrete Anleitungen für bestimmte Pflanzen ansehen möchtest, findest du bei uns Artikel übers Lavendel Pflanzen und Pflegen, Koniferen Schneiden sowie eine vollständige Anleitung zum Hortensien Pflegen finden. Schau auch gerne bei unseren Tipps & Tricks vorbei.

Rosen Schneiden – Wann Und Wie viel?

Bereits seit Jahrhunderten gilt die Rose als romantischste aller Blumen. Vor allem rote Blüten stehen für Liebe und Leidenschaft. Die Pflanze selbst ist mit der richtigen Pflege äußerst langlebig und bietet für viele Jahre schöne Blüten. Besonders wichtig ist diesbezüglich das Rosen Schneiden. Wenn du deine Rosen nicht regelmäßig zurückschneidest, hast du schnell mehr Dornen als Blüten.

Warum ist der Rosenschnitt so wichtig?

Der Rückschnitt ist ein unverzichtbarer Prozess, der deine Sträucher gesund hält und die Bildung neuer Blüten unterstützt. Damit verbesserst du also die Form und Größe der Pflanze und stimulierst gleichzeitig ein frisches, kontrolliertes Wachstum.

Rosenblüte vor dem Rosen Schneiden

Rosen Schneiden Vorteile im Überblick:

  • Erstens hält es die Pflanze gesund, weil du beschädigte, kranke oder abgestorbene Zweige entfernst. So wird verhindert, dass sich Krankheiten und Schädlinge auf gesunde Pflanzenteile ausbreiten.
  • Zweitens hilft der Rückschnitt, neues Wachstum anzuregen und gleichzeitig die Blüte zu verbessern.
  • Schließlich unterstützt du die Pflanze durchs Rosen Schneiden dabei, sich nach dem Winter zu erholen und im Frühjahr gut durchzustarten.

Rosen schneiden: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mit diesen Expertentipps schneidest du Rosen wie ein Vollprofi.

  • Verwende eine scharfe Gartenschere. Eine stumpfe Schere reißt durch den Stiel und hinterlässt einen gequetschten, ungleichmäßigen Schnitt, der Krankheiten begünstigt. Mit einer scharfen Schere geht’s sauberer zu, sodass weniger Oberfläche freigelegt wird und die Wahrscheinlichkeit einer Infektion geringer ist.
  • Schneide nie mehr als ein Drittel der Pflanze zurück. Wenn du mehr zurückschneidest, fügst du der Pflanze Stressschäden zu.
  • Entferne nur Zweige, die notwendig sind, um die Form und Größe der Pflanze zu erhalten. Übermäßiges Schneiden bedeutet nicht, dass du weniger oft beschneiden musst, das schwächt die Pflanze nur unnötig.
  • Schneiden niemals vor oder während der kalten Jahreszeit. Andernfalls kann die Pflanze Frostschäden erleiden.
  • Reinige deine Schere nach dem Beschneiden mit Alkohol, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Schritt für Schritt Rosen schneiden

  1. Entferne die Blätter an der Spitze jedes Zweiges

    So bekommst du einen besseren Überblick über die Form des vorhandenen Busches und kannst alle Ruten und das innere Wachstum sehen.

  2. Schneide das tote Holz ab

    Du erkennst es daran, dass es an der Innenseite des Stängels braun ist. Schneide, bis der Stiel grün ist. Es kann sein, dass du totes Holz bis zum Boden abschneiden musst.

  3. Entferne kreuzende Äste

    Jetzt sind die äußeren Blätter verschwunden, du kannst in den Busch hineinsehen. Entferne die Äste, die sich kreuzen – diese können aneinander reiben und Schäden und Krankheiten verschlimmern. Lass nach oben reichende Äste stehen und schaffe so eine offene Struktur.

  4. Entfernen schwachen oder dünnen Bewuchs

    Trenne alles ab, was dünner als ein normaler Bleistift ist.

  5. Schneide andere Ruten zurück

    Schneide ¼ bis ½ Zoll über einem nach außen gerichteten „Knospenauge“ ab. Dies ist die kleine Beule, an der das Blatt auf den Stängel trifft. Das Ziel ist es, eher das Wachstum nach außen als nach innen zu fördern – neue Stängel wachsen in die gleiche Richtung wie das Blütenauge. Schneide in einem Winkel von 45 Grad, in einem Hang von der Knospe weg, damit das Wasser von der Spitze ablaufen kann, wenn sie nass ist.

  6. Versiegel die Schnitte

    Verwenden eine Baumschnittversiegelung, um die freiliegende Stelle vor Fäulnis und Schädlingen zu schützen.

  7. Aufräumen

    Entferne abgeschnittene Äste, die den Busch umgeben. Sie zu belassen, könnte Schädlinge und Krankheiten begünstigen. Sterilisiere deine Gartenschere mit Isopropylalkohol, bevor du eine andere Pflanze beschneidest, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden.

  8. Dünge deine Rosensträucher

    Rosen brauchen viel Nährstoffe, also verwende einen lang anhaltenden Dünger, damit sich der Strauch nach dem Beschneiden wieder erholen kann.

Wann Rosen schneiden?

Im Frühling oder im Herbst sowie nach der Blüte ist generell ein guter Zeitpunkt zum Rosen Schneiden. Hier sind einige Tipps zu den Schnitten:

Volle Rosenblüte

Rosenschnitt im Frühjahr

Führe den größten Rosenrückschnitt des Jahres im zeitigen Frühjahr durch, wenn die Pflanze begonnen hat, Knospen zu bilden und Blätter auszutreiben. Warte, bis die Frostgefahr vorüber ist, und folge der obigen Schritt-für-Schritt-Anleitung, wenn du deine Rosen zurückschneidest.

Rosenschnitt im Sommer

Der Sommerschnitt beschränkt sich wirklich auf das Abschneiden verwelkter Blüten. Schneiden die abgestorbenen Blüten jederzeit während des Sommers zurück, um neue Blüten zu fördern und gleichzeitig die Ästhetik des Strauchs zu erhalten.

Rückschnitt im Herbst

Schneide nach dem ersten Frost die längeren Stängel zurück, damit sie bei Winterstürmen nicht abbrechen. Vermeiden kopflastige Büsche, die bei Sturm und starkem Wind entwurzelt werden können. Entferne alle sich kreuzenden Äste, aber schneide sie nicht zu weit zurück, da dies neues Wachstum auslösen könnte, das durch Winterfröste beschädigt wird.

Entferne abgestorbenes und krankes Holz und reinige deine Werkzeuge mit Alkohol, um die Kontamination anderer Pflanzen zu verhindern.

Rosen Schneiden mit Gartenschere

Die besten Werkzeuge für den Baumschnitt

Rosen mögen atemberaubende Blüten hervorbringen, aber sie sind stachelige kleine Pflanzen. Daher empfehle ich die folgenden Werkzeuge zum Rosen Schneiden:

  • Baumschere
  • Gartenhandschuhe (ein Muss!)
  • Säge – für dicke oder widerspenstige Stiele

Beschneiden verschiedener Rosensorten

Fossile Funde deuten darauf hin, dass die Familie der Rosengewächse bis zu 35 Millionen Jahre alt sein könnte. Und es gibt mehr als 30.000 Sorten von Rosenpflanzen auf der ganzen Welt.
Und natürlich benötigt jede Sorte eine andere Pflege. Allerdings widmen wir uns nur den gängigen Arten und gehen nicht auf alle 30.000 Personen ein – das würde „Krieg und Frieden“ wie eine Urlaubslektüre wirken lassen.

1. Strauchrosen schneiden

Die Strauchrose lässt sich relativ einfach beschneiden. Befolge die obige 8-Schritte-Anleitung, aber warte bis zum späten Frühjahr oder Frühsommer, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Entferne die abgestorbenen, beschädigten und kranken Zweige und verblühten Blüten, sobald sie nicht mehr schön aussehen.

Schneide direkt über einer gesunden Knospe oder einem gesunden Zweig und kürze die Stängel um etwa ein Drittel ihrer ursprünglichen Länge. Dadurch förderst du robustes Wachstum.

Stauchrosen vor dem Rosenschnitt

2. Hochstammrosen schneiden

Hochstammrosen sind Rosensträucher, die auf einen einzigen Stamm gepfropft wurden und kleinen Bäumen ähneln. Die Beschneidungstechnik ähnelt dem Standardansatz, aber warte bis zum späten Winter oder frühen Frühjahr, bevor die Knospen sprießen. Dünge die Pflanze regelmäßig und sorge für ausreichend Wasser, damit die Pflanze das ganze Jahr über gleichmäßig wächst.

3. Bodendeckerrosen schneiden

Bodendeckerrosen oder Kleinstrauchrosen sind niedrig wachsende Sträucher, die sich leicht ausbreiten und den Boden bedecken. Das Beschneiden dieser Pflanzen ist relativ einfach und sollte am besten bis zum Spätherbst oder frühen Winter warten.

Entferne dünne, schwache, nach innen wachsende Zweige, um eine bessere Luftzirkulation und Blüte zu fördern. Beschneide dann die anderen Zweige auf etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Länge, um neues Wachstum im Frühjahr und eine verbesserte Blüte zu fördern, sobald das Wetter wieder wärmer wird.

4. Kletterrosen schneiden

Kletterpflanzen sind bekannt für ihre üppigen, auffälligen Blüten und ihre üppige Sommerblüte.
Entferne abgestorbene oder kranke Zweige an der Basis der Pflanze, während du die nach innen wachsenden und sich kreuzenden Stängel, die aneinander reiben könnten, zurückschneidest.

Beschneide die verbleibenden Zweige auf etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Länge, um neues Wachstum und eine üppige Blüte zu gewährleisten.

Der Gartendoktor:

Wenn du eine Weile nicht geschnitten hast, vermeide es, große Büsche zu stark zu beschneiden. Schrittweise ist besser für die Pflanze. Achte darauf, dass du nicht mehr als ein Drittel des ältesten Wachstums abschneidest. Dadurch kann sich die Pflanze nach jedem Schnitt etwas erholen.

5. Ramblerrosen schneiden

Ramblerrosen sind schnellwüchsig, mit langen, biegsamen Zweigen. Sie wachsen schnell über Zäune und Mauern. Nicht zu vergessen: Sie bringen wunderschöne Sommerblumen hervor.
Befolgen den gleichen Prozess für den Rückschnitt von Ramblerrosen wie Kletterrosen.

Ramblerrosen und Kletterrosen werden gerne in einen Topf geworfen, weil beide schöne Ranken bilden. Echte Kletterrosen wachsen nicht ganz so hoch und bleiben kompakter. Ramblerrosen sind ausgesprochen wüchsig und breiten sich schnell aus.

Rosen schneiden – Ramblerrose

6. Trauerrosen schneiden

Trauerrosen eignen sich perfekt, um Bögen und Pergolen zu verschönern. Warte bis zum Spätherbst/frühen Winter, um diese Sorte zu beschneiden und dünne und schwache Zweige und nach innen wachsende Stängel zu entfernen. Schneide die restlichen Zweige auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Länge zurück.

Rosen schneiden – Trauerrose

Bist du bereit, deine Gartenschere zum Rosen Schneiden einzusetzen?

War die Sorte, die du in deinem Garten hast, mit dabei? Denke daran, dass das Beschneiden hilft, das Wachstum anzukurbeln und die Blüte zu fördern. Wenn also ein alter, übergroßer Busch nicht mehr aufblüht, belebst du ihn für die nächste Saison, indem du ihn zurückschneiden und in Form bringst.

Vermeide es, mehr als ein Drittel der Länge der Zweige abzuschneiden, obwohl einige Sorten mit der Hälfte der ursprünglichen Größe in Ordnung sind – schau dir die Anweisungen oben an, um die Besonderheiten für deine spezielle Art von Busch zu erfahren.

Schnapp dir also eine saubere Gartenschere und mach dich für super Wachstum in der nächsten Saison bereit.

Rosen schneiden FAQs

Wo schneide ich einen Rosenzweig?

Abhängig von der Sorte deines Rosenstrauchs schneidest du den Zweig etwa 5 – 10 cm über einer nach außen gerichteten Knospe ab – das hilft, neue Triebe zu entwickeln, die nach außen wachsen. Winkel den Schnitt um 45 Grad ab, damit Wasser abfließen kann. Der Rückschnitt fördert ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte.

Kann man eine Rose ganz zurückschneiden?

In einigen Fällen ist es möglich, einen Rosenstrauch stark zu beschneiden. Wenn du jedoch seit ein paar Jahren nicht mehr geschnitten hast, solltest du es vermeiden, zu stark zu schneiden, um die verlorene Zeit auszugleichen. Schneide in diesem Fall nicht mehr als 1⁄3 der Länge des ursprünglichen Zweiges ab, um die Pflanze nicht zu belasten.

Lohnt es sich, Rosen zu schneiden?

Ja, es ist eine gute Idee, verwelkte Rosen abzuschneiden, um die Pflanze zu ermutigen, neue Blüten zu produzieren. Beschneide sie auf etwa 5 – 10 cm oberhalb einer nach außen gerichteten Knospe – das wird helfen, das Wachstum nach außen anzuregen und der Pflanze eine gute Form zu geben.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Jetzt bist du hoffentlich mit dem nötigen Wissen für den perfekten Rosenschnitt gewappnet. Für den Fall, dass noch mehr Pflanzen in deinem Garten einen Schnitt brauchen, interessierst du dich vielleicht für unsere Artikel übers Hibiskus Schneiden, Sommerflieder Schneiden oder Clematis Schneiden. Wenn du noch Fragen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Frohes Schaffen!

Clematis Schneiden, Pflanzen und Pflegen

Die Clematis, auch Klematis oder Waldrebe, besticht durch auffällige Blüten und ihr formschönes Wachstum. Die Farbe und Musterung der Blüten variieren. Auch wenn du deine Clematis schneiden möchtest, spielt die Art eine Rolle. Einiges ist jedoch artübergreifend identisch. Clematis bevorzugen einen sonnigen oder halbschattigen Standort und einen gut durchlässigen Boden.

Clematis klettern gut

Clematis-Pflanzen wachsen schnell und klettern je nach Bedarf vertikal oder horizontal. An Zäunen, Pergolen, Rankgittern oder anderen Strukturen machen sie daher eine hervorragende Figur.

Clematis pflanzen

Wenn du eine Clematis in deinem Garten oder auf deinem Balkon pflanzen möchtest, gehst du am besten folgendermaßen vor:

  • Standort auswählen – Wähle einen sonnigen oder halbschattigen Standort für deine Clematis aus. Der direkten Mittagssonne sollte die Pflanze allerdings nicht ausgesetzt werden, das führt schnell zu Verbrennungen der Blätter. Achte darauf, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.
  • Boden verbessern – Bereiten den Boden vor der Pflanzung vor, indem du organischen Dünger oder Kompost einarbeitest. Dies verbessert die Bodenstruktur und fördert das gesunde Wachstum der Clematis.
  • Loch ausheben – Grabe ein ausreichend großes Pflanzloch für deine Clematis aus. Das Loch sollte mindestens doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sein.
  • Clematis pflanzen – Setze die Clematis in das Pflanzloch und fülle es mit Erde auf. Drücke die Erde leicht an, um sicherzustellen, dass die Pflanze stabil steht. Gieße die Pflanze gründlich, um den Boden zu setzen.
Clematis Setzlinge

Pflegetipps für Clematis

Die richtige Pflege ist entscheidend, um das gesunde Wachstum und die Blütenpracht deiner Clematis zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Pflegetipps:

  • Wasser – Clematis benötigen regelmäßige Bewässerung, besonders im Sommer. Je größer die Pflanze, desto mehr Wässer benötigt sie. Achte darauf, den Boden gleichmäßig feucht zu halten.
  • Dünger – Dünge deine Clematis regelmäßig, um das gesunde Wachstum und die Blütenbildung zu fördern. Verwende einen ausgewogenen Dünger für Zierpflanzen und befolge die Anweisungen auf der Verpackung.
  • Rankhilfen – Clematis sind Kletterpflanzen und benötigen Rankhilfen, um sich vertikal auszubreiten. Biete ihnen Unterstützung zum Beispiel in Form von einem Zaun, einer Pergola oder einem Rankgitter an.
  • Mulch – Mulche den Boden um deine Clematis herum, um Feuchtigkeit zu speichern und das Wachstum von Unkraut zu reduzieren. Verwende dazu organische Materialien wie Rindenmulch oder Kompost.

Clematis schneiden – warum ist das so wichtig?

Du solltest deine Clematis schneiden – und zwar regelmäßig. Warum? Weil ein guter Schnitt das gesunde Wachstum fördert, die Blütenbildung anregt und die Pflanze in Form hält. Außerdem ermöglicht der Schnitt eine bessere Luftzirkulation, was das Risiko von Pilzkrankheiten verringert. 

Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt deiner Clematis hängt von der Art ab. Die drei Hauptgruppen von Clematis unterscheiden sich unter anderem in der Blütezeit und sollten unterschiedlich geschnitten werden. Frühjahrsblühende Clematis werden nach der Blüte geschnitten, sommerblühende Clematis werden im Frühjahr geschnitten und spätblühende Clematis werden im Frühjahr oder Herbst geschnitten.

Schneidetechniken für Clematis

Je nach Sorte und Wuchseigenschaften deiner Clematis gibt es unterschiedliche Schneidetechniken, die angewendet werden können. Hier sind die drei gängigsten Schneidetechniken für Clematis:

  • Frühjahrsblühende Clematis – Diese Clematis blühen im Frühjahr an den im vorherigen Jahr gebildeten Trieben. Sie benötigen nur einen leichten Schnitt, um abgestorbene oder beschädigte Triebe zu entfernen. Der Hauptbeschnitt erfolgt nach der Blüte.
  • Sommerblühende Clematis – Diese Clematis blühen im Sommer an den vorjährigen und aktuellen Trieben. Sie werden im Frühjahr geschnitten, um abgestorbene Triebe zu entfernen und das Wachstum zu fördern. Ein leichter Rückschnitt kann nach der ersten Blüte erfolgen, um eine zweite Blüte zu fördern.
  • Spätblühende Clematis – Diese Clematis blühen im Spätsommer oder Herbst an den aktuellen Trieben. Sie werden im Frühjahr oder Herbst stark zurückgeschnitten, um das Wachstum neuer Triebe und eine reiche Blüte zu fördern.
Clematis schneiden mit Gartenschere

Die Wahl der richtigen Werkzeuge zum Clematis Schneiden

Für das Clematis Schneiden ist es wichtig, die richtigen Werkzeuge zu verwenden, um ein sauberes und präzises Ergebnis zu erzielen. Hier sind die wichtigsten Werkzeuge für das Schneiden von Clematis:

  • Gartenschere – Eine gute Gartenschere ist unerlässlich, um abgestorbene oder beschädigte Triebe zu entfernen. Achte darauf, eine scharfe Gartenschere zu verwenden, um ein sauberes Schnittergebnis zu erzielen.
  • Astschere – Eine Astschere ist ideal, um dickere Triebe zu schneiden. Wenn deine Clematis schon etwas größer ist und einen starken Stamm hat, ist eine Astschere mit einer guten Hebelwirkung und scharfen Klingen Gold wert.
  • Säge – Für sehr dicke Triebe oder das Entfernen von altem Holz kann eine Säge erforderlich sein. Wähle eine Säge mit feinen Zähnen, um saubere Schnitte zu erzielen.
  • Handschuhe – Handschuhe schützen deine Hände vor Stacheln und Verletzungen während des Schneidens. Wähle Handschuhe, die gut passen und aus robustem Material gefertigt sind.

Krankheiten und Schädlinge der Clematis

Clematis können von verschiedenen Problemen wie Pilzkrankheiten, Schädlingsbefall oder Nährstoffmangel betroffen sein. Hier sind einige häufige Probleme und mögliche Lösungen:

  • Pilzkrankheiten – Pilzkrankheiten wie Clematiswelke oder Grauschimmel können die Clematis beeinträchtigen. Achte auf Anzeichen von Krankheiten wie welke Blätter oder braune Flecken. Entfernen betroffene Pflanzenteile und behandeln die Pflanze mit einem geeigneten Fungizid.
  • Schädlingsbefall –- Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Schnecken können Clematis-Pflanzen angreifen. Überprüfe deine Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall und behandel sie gegebenenfalls mit geeigneten Insektiziden oder Schneckenbekämpfungsmitteln.
  • Nährstoffmangel – Wenn die Clematis nicht ausreichend Nährstoffe erhält, beeinträchtigt das die Blütenbildung und das Wachstum der Pflanze. Dünge sie regelmäßig mit einem ausgewogenen Dünger für Zierpflanzen, um sicherzustellen, dass die Clematis alle benötigten Nährstoffe erhält.
  • Überwinterung – Einige Clematis-Sorten sind nicht winterhart und benötigen besondere Schutzmaßnahmen während der kalten Jahreszeit. Mulchen den Boden um die Pflanze herum und schütze sie mit einem Vlies oder einer Schicht aus Laub.
Eine kleine Schnecke sitzt auf einem grünen Stängel.

Clematis FAQ

Wann schneide ich Clematis am besten?

Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt einer Clematis hängt von der Art und dem Blütezeitpunkt ab. Der ideale Zeitpunkt liegt meist nach der Blüte entweder im Frühjahr, Sommer oder Herbst. 

Wie sieht Clematis im Winter aus?

Im Winter ziehen sich viele Clematis-Arten zurück und können oberirdisch absterben, besonders wenn es sich um sommergrüne Sorten handelt. Sie erscheinen dann oft trocken und kahl, treiben aber im Frühling wieder aus. Immergrüne Arten behalten ihr Blätterkleid. 

Wann Clematis pflanzen?

Clematis pflanzst du idealerweise im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden warm und feucht ist. Das hilft den Pflanzen, sich zu etablieren, bevor sie starkem Frost oder Sommerhitze ausgesetzt sind.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Wer seine Clematis richtig schneidet, pflanzt und pflegt, kann sich lange an ihr erfreuen. Wir hoffen, dieser Beitrag hilft dir weiter. Warten noch mehr Pflanzen in deinem Garten auf einen Rückschnitt? Finde heraus wie du beim Buchsbaum Schneiden, Lavendel Schneiden oder Hecken Schneiden richtig vorgehst. Wenn du noch Fragen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Frohes Schaffen!

Algendünger für den Rasen – die Superkraft aus dem Meer

Algen als Dünger für deinen Rasen zu verwenden, ist eine bewährte Methode, um deinen Grasteppich in ein saftiges Grün zu verwandeln. Diese natürliche Vorgehensweise ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch äußerst wirksam. Genau deshalb blickt Algendünger auch auf auf eine lange Tradition in der Agrarwirtschaft zurück.
 
In diesem Blog zeigen wir dir die Vorteile von Algendüngern und geben dir hilfreiche Tipps, wie du sie auf deinem Rasen anwenden kannst. Außerdem räumen wir einige weitverbreitete Missverständnisse über Algendünger aus und teilen die Erfolge von Gärtnern, die die Kraft von Algendüngern bereits erkannt haben.

Vorteile von Algendünger für den Rasen

Algendünger bietet zahlreiche Vorteile für deinen Rasen. Erstens stecken Algen jede Menge essenzielle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die dein Rasen braucht. Zusätzlich enthalten Algen auch Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Zink, die zu einer guten Bodengesundheit beitragen.

Verbessert den Boden und stärkt den Rasen

Ein weiterer Vorteil von Algendünger ist, dass er die Bodenstruktur verbessert. Dies hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und macht deinen Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Zudem stimulieren Algen das Wachstum nützlicher Mikroorganismen im Boden, die die Zersetzung von organischem Material fördern und die Freisetzung von Nährstoffen in dein Gras unterstützen.

Stärkt die Gesundheit deines Rasens

Algendünger wirkt sich auch positiv auf die allgemeine Gesundheit deines Rasens aus. Er erhöht die Widerstandsfähigkeit deines Grüns gegen Schädlinge und Krankheiten, sorgt für eine tiefgrüne Farbe und einen dichteren Rasen. Algendünger kann somit ein starker Verbündeter für die erfolgreiche Pflege deines Rasens sein.

Algendünger selber machen

Wenn du daran interessiert bist, deinen eigenen Algendünger herzustellen, nur zu. An der Küste kommst du allerdings super günstig an die Rohmaterialien. Algen hängen vor allem nach einer stürmischen Nacht gerne am Strand herum. So kannst du beim Spazieren frische Luft schnappen und gleichzeitig Seetang sammeln, um deinen eigenen Dünger herzustellen.

  1. Seetang sammeln

    Suche entlang der Küste nach Algen oder kaufe sie von einer zuverlässigen Quelle.Alge vor der Verarbeitung zu Algendünger

  2. Algen abspülen

    Spüle die Algen gründlich mit klarem Wasser, um Schmutz und Salz zu entfernen.

  3. Algen zerkleinern

    Schneide die Algen in kleine Stücke, um sie leichter verarbeiten zu können.

  4. Extrakt herstellen

    Gib die fein gehackten Algen in einen Eimer und füge Wasser hinzu. Lasse die Mischung einige Tage einwirken, um einen Extrakt zu erhalten.

  5. Extrakt abseihen

    Siebe den Extrakt, um harte Teile oder Verunreinigungen zu entfernen.

  6. Verdünnen

    Verdünne den Algenextrakt mit reichlich Wasser.

  7. Rasen düngen

    Auftragen auf deinen Rasen: Verwende eine Gießkanne oder einen Sprüher, um den verdünnten Algenextrakt gleichmäßig auf deinem Rasen zu verteilen.

Tipps & Tricks bei Algen als Dünger

Hier sind einige hilfreiche Tipps, um das Beste aus deinem Algendünger herauszuholen:

  1. Anweisungen befolgen: Lies immer die Anweisungen auf der Verpackung des Algendüngers und befolge sie sorgfältig. Eine übermäßige Anwendung kann sich negativ auf deinen Rasen auswirken.
  2. Richtiger Zeitpunkt: Bringe den Dünger aus, wenn deine Gräser aktiv wachsen, am besten im Frühjahr oder Frühsommer, um eine maximale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
  3. Kombination mit anderen Düngern: Du kannst Algen als Dünger mit anderen organischen Düngemitteln kombinieren, um ihren Nährwert zu erhöhen. Gehe dabei jedoch vorsichtig vor, sonst droht Überdüngung.
  4. Wetterbedingungen beachten: Trage den Dünger auf einen trockenen Rasen auf und vermeide seine Verwendung bei starkem Regen.
  5. Regelmäßige Anwendung: Wiederhole die Anwendung regelmäßig während der gesamten Vegetationsperiode, um die Gesundheit und das Wachstum deines Rasens zu fördern.
Mann sprüht flüssigen Algendünger auf Gras

Häufige Missverständnisse über Algen als Düngemittel

Da sich gewisse Algen auch als Schädlinge über den Rasen hermachen, hat Algendünger bei manchen einen schlechten Ruf. Wir möchten mit den Missverständnissen aufräumen – Algendünger ist wirklich klasse.

  1. Ist teuer: Algendünger sind zwar etwas teurer als herkömmliche chemische Düngemittel, bieten aber aufgrund ihrer vielen Vorteile für die Gesundheit deines Rasens ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
  2. Stinkt: In Wirklichkeit haben die meisten Algendünger einen milden, erdigen Geruch, der nach der Anwendung schnell verblasst.
  3. Schwer zu bekommen: Algendünger sind mittlerweile in Gartencentern, Online-Shops und Fachgeschäften erhältlich, da sie in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind.

Erfolgsgeschichten über die Verwendung von Algen als Dünger für Rasenflächen

Viele Gärtner berichten von positiven Erfahrungen mit der Verwendung von Algen als Dünger auf ihrem Rasen. Das Ergebnis ist immer dasselbe: ein tiefgrüner Rasen, dichteres Gras und eine verbesserte allgemeine Gesundheit des Rasens.
 
Tatsächlich haben einige Gärtner berichtet, dass Algen als Dünger ihnen geholfen haben, beschädigte Rasenflächen wiederherzustellen und das Unkrautwachstum zu verringern. Diese Erfolgsgeschichten sind ein überzeugender Beweis für die Kraft von Algen als Dünger. Wir ermutigen dich, wie viele andere, die vor dir gegangen sind, es auszuprobieren, wenn du es bisher nicht getan hast.

Grüner Rasen nach Behandlung mit Algendünger

Algendünger bio vs. herkömmliche chemische Düngemittel

Die wenigsten verwenden gerne synthetische Düngemittel, die potenziell schädliche Chemikalien enthalten. Immer mehr wenden sich davon ab und verwenden stattdessen natürlichere und umweltfreundlichere Optionen wie Algen. Dünger auf Algenbasis bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen chemischen Düngemitteln. Dazu gehören eine bessere Bodengesundheit, eine geringere Auswirkung auf die Umwelt und eine verbesserte allgemeine Gesundheit deines Rasens. Hier erfährst du mehr über organischen Dünger.

Der Gartendoktor:

Die vielen Vorteile, die mit der Verwendung von organischen Düngemitteln verbunden sind, machen es lohnenswert, auf Dünger auf Algenbasis umzusteigen, um einen gesünderen und grüneren Rasen zu erhalten.

Verwandle deinen Rasen mit der Kraft von Algen

Dünger auf Algenbasis ist nicht nur natürlich, sondern auch effektiv. Algendünger enthält essenzielle Nährstoffe, verbessert die Bodenstruktur und fördert die allgemeine Gesundheit deines Rasens. Wenn du Algen als Dünger verwendest, kannst du einen tiefgrünen und üppigen Rasen genießen, der gegen Schädlinge und Krankheiten resistent ist. Nutze also dankbar die Kraft der Algen und lass deinen Rasen glänzen!

Vertikaler Gemüsegarten – Tipps & Ideen

Vor allem in Großstädten ist Platz absolute Mangelware. Kleine Gärten und Mini-Balkons bieten einfach nicht genug horizontale Fläche für den eigenen Gemüseanbau. Schade. Doch wer jetzt die Augen nach oben richtet, kann sich ausmalen, warum ein vertikaler Gemüsegarten eine gute Idee ist.

Was ist vertikaler Gemüsegarten genau?

In einem vertikalen Gemüsegarten wachsen die Pflanzen in verschiedenen Etagen. Häufig werden Kübel dazu einfach an der Wand befestigt. Wenn mehr Platz zur Verfügung steht, bilden frei stehende Regale auch eine Option. Wichtig ist nur, dass die Pflanzen in jeder Höhenlage ausreichend Licht abbekommen. In einem eher schattigen Garten lässt sich mit vertikal befestigten Blumentöpfen eventuell auch das kleine bisschen Sonnenlicht in der hellen Ecke besser nutzen.

Vertikaler Garten mit Bewässerungssystem

Ob auf dem Balkon, an der Hauswand, neben dem Schuppen oder auf der Veranda. Ein vertikales Hochbeet kannst du an den unterschiedlichsten Orten anlegen. Welche Gemüsesorten und Kräuter du dabei anpflanzen möchtest, bleibt natürlich dir überlassen.

Vorteile eines vertikalen Gemüsegartens

Ein vertikaler Gemüsegarten ist in erster Linie platzsparend, doch das ist noch lange nicht alles. Was das pfiffige Konzept sonst noch bietet:

  • Einfach zu bewässern: Du kannst einen vertikalen Gemüsegarten einfach mit einem simplen Bewässerungssystem ausstatten. Schließlich musst du dafür nicht unterirdische Rohre verlegen. 
  • Leicht zu pflegen: Falls eine Pflanze unter Schädlingen und Krankheiten leidet, kannst du sie schnell isolieren und musst nur die betroffenen Pflanzen behandeln. 
  • Umweltfreundlich: Je mehr Gemüse du aus deinem eigenen Anbau isst, desto weniger bist du von Produkten aus dem Supermarkt mit einem großen CO₂-Abdruck abhängig. 
  • Köstlich: Gut gepflegte Pflanzen, die ausreichend Nährstoffe und Licht erhalten, schmecken einfach besser. In deinem vertikalen Gemüsegarten kannst du diese Faktoren direkt beeinflussen und köstliches Gemüse anbauen.
  • Gesund: In der traditionellen Landwirtschaft kommen unterschiedliche Chemikalien zum Einsatz, um den Ertrag zu erhöhen. In deinem eigenen Gemüsegarten kannst du auf fragwürdige Stoffe verzichten und gesünder essen.Ernte-fein: Mit einem vertikalen Garten auf dem Balkon hast du im Sommer immer frische Erdbeeren fürs Frühstück parat. Genauso praktisch ist ein vertikaler Kräutergarten auf der Terrasse. 

Vertikalen Gemüsegarten anlegen

Wenn du dir deinen eigenen vertikalen Gemüsegarten anlegen möchtest, startest du am besten mit der Wahl des idealen Standorts.

Standort wählen

Sonnenlicht ist der wichtigste Faktor bei der Standortwahl. Schutz vor Witterung ist eher sekundär. Wichtig ist aber auch, dass die auserkorene Wand zu deinen Vorstellungen für den vertikalen Gemüsegarten passt. Ist sie stark genug, um die Töpfe samt Erde und ausgewachsenen Pflanzen zu tragen? Bröckelt der Mörtel? Bestehen eventuell bereits Probleme mit Feuchtigkeit? Das alles sind Fragen, die du besser im Voraus beantwortest. 
 
Wenn du eine nach Süden ausgerichtete und geeignete Wand hast, die ordentlich Licht abbekommt, sind das hervorragende Bedingungen. Auch nach Südwesten und Westen ausgerichtete Wände erhalten normalerweise ausreichend Licht. Ideal sind zwischen 6 und 8 Sonnenstunden pro Tag. Außerdem sollte der Standort für Bewässerung und Ernte leicht zugänglich sein.
 
Hast du schon eine Idee, wo du deinen vertikalen Gemüsegarten anlegen möchtest?

Vertikalen Gemüsegarten gestalten

Die Gestaltung des vertikalen Gemüsegartens ist einer der schönsten Schritte. Du kannst dich kreativ voll ausleben. Layout, Materialien, Pflanzen – die Auswahl ist komplett dir überlassen. Nur sollte die Praxistauglichkeit nicht der Ästhetik weichen. Achte darauf, die Pflanzen anhand ihrer Wachstumsgewohnheiten und ihrer eventuellen Größe oder Höhe anzuordnen.

Utensilien für die Gartengestaltung

Für die Gestaltung deines vertikalen Gartens benötigst du einige Utensilien, wie:

  • Spaliere – für die Führung von Hängepflanzen wie Gurken und Kürbissen, die an Wänden hochklettern.
  • Stützen – damit hohe Pflanzen wie Tomaten, Zucchini und Paprika, aufrecht und zur Sonne hin wachsen.
  • Obelisken – die Kletterpflanzen wie Erbsen und Saubohnen vor dem Einsturz bewahren.
  • Blumenampeln – die hängende Pflanzen wie Erdbeeren und Tomaten baumeln lassen.
  • Paletten – dazu später mehr, aber die günstigen Dinger sind für einen günstigen vertikalen Gemüsegarten nahezu unerlässlich.

Werkzeuge und Materialien

Ein vertikaler Gemüsegarten bietet dir zahlreiche Optionen zur Gestaltung. Du kannst ein Regal umfunktionieren, Töpfe direkt an die Wand schrauben oder mit einem Holzspalier arbeiten. Je nachdem, wofür du dich entscheidest, ändert sich auch die Vorgehensweise.
 
Stell sicher, dass die Mauer oder der Zaun für deinen vertikalen Gemüsegarten intakt und schmutzfrei sind. Anschließend kannst du ein stabiles Netz oder ein Spalier, das stark genug ist, um die Behälter und den nassen Kompost deiner Pflanze zu tragen anbringen.

Unterschiedliche Werkzeuge für den vertikalen Garten


 
Überleg dir schon mal, welche Pflanzen später dort wachsen sollen und wie viel Platz sie brauchen – in der Höhe und Breite. Wenn du Kletterpflanzen setzen möchtest, brauchen die entsprechend mehr Raum, um sich auszustrecken und etwas zum Festhalten. 

Kübel vorbereiten

Fast alles kann als Pflanzentopf in einem vertikalen Gemüsegarten fungieren. Du benötigst nur ein Behältnis mit Abflusslöchern. Zum Beispiel eignen sich alte Konservendosen als rustikale Töpfe. Achte nur darauf, dass alles, was Du verwendest, Drainagelöcher in den Boden gebohrt hat, um Wurzelfäule und durchnässten Kompost zu verhindern.

Vertikalen Gemüsegarten pflanzen

Jetzt kommt der spannende Teil – das Anpflanzen deiner Lieblings-Gemüsesorten.
 
Bereite dafür die ausgewählten Behälter vor. Decke zunächst die Drainagelöcher mit grobem Kompost oder alten Tonscheiben ab. Anschließend kannst du die Pflanzenerde aufschütten. Welche du am besten verwendest, hängt von dem Gemüse ab, das du anbauen möchtest. Lass einen Abstand von mindestens 5 cm über der Kompostoberfläche und dem Rand des Topfes.
 
Dann kommen die Setzlinge oder Samen in den Topf und du kannst ihn in deinen vertikalen Garten stellen. Nach dem Anbringen regelmäßig gießen. Und ab Mitte Juni etwas Dünger ausbringen.

Der Gartendoktor:

Baue Obst oder Gemüse an, das in deinem Supermarkt nicht ohne Weiteres erhältlich ist. Es ist einfach, Tomaten anzubauen, aber du bekommst sie auch so. Wie wäre es zur Abwechslung mit Artischocken, Meerrettich und Rhabarber?

Welches Gemüse für den vertikalen Gemüsegarten?

Du kannst eine riesige Auswahl an Gemüse und Kräutern vertikal anbauen. Es ist jedoch wichtig, Pflanzen zu wählen, die zu deiner Region, dem Klima und den Lichtverhältnissen im Garten passen.
 
Zu generell guten Pflanzen für vertikales Gärtnern gehören:

  • Aubergine (Miniatur)
  • Chilischote
  • Gurke (Miniatur)
  • Knoblauch und Zwiebeln
  • Salat, Rucola, Kohl, Grünkohl, Spinat und Senf
  • Erdbeeren
  • Oregano, Basilikum, Schnittlauch, Koriander, Majoran, Thymian, Petersilie
  • Kürbisse, aber die Früchte brauchen kleine Schlingen, um ihr Wachstum und Gewicht zu unterstützen
Frau erntet vertikalen Gemüsegarten

Denk daran, dass Töpfe schneller austrocknen als Gartenerde, daher ist es wichtig, ein gründliches Bewässerungsprogramm zu entwickeln, um deinen vertikalen Garten üppig und produktiv zu halten.

Ideen für vertikale Gemüsegärten

Wir präsentieren ein paar kreative und einfach umzusetzende Ideen für dein Vertikalbeet. Wenn du neben Gemüse noch andere Pflanzen in deinem vertikalen Garten bewundern möchtest, hilft dir dieser Artikel übers vertikale Gärtnern bestimmt weiter.

Salat-Turm

Ein Salatturm ist ein Zylinder aus stabilem Drahtgeflecht, der mit Plastik ausgekleidet und dann mit Erde gefüllt wird.
 
Kombiniere Salat, Rucola, Spinat, Mangold, asiatisches Gemüse und Grünkohl zu einem wunderschönen Ensemble aus Grünzeug.

Blumenampeln

Blumenampeln eignen sich hervorragend für den Anbau von Erdbeeren oder Tomaten.
Häng den Korb an einen sonnigen, geschützten Ort. Und vergiss nicht, oft zu gießen und zu düngen. Alternativ kannst du handelsübliche Terrakotta- oder Kunststofftöpfe mit einem Halter an die Wand hängen.

Paletten-Garten

Palettengärten haben sich in den letzten Jahren zu einem enormen Gartentrend entwickelt. Du kannst kompaktes Gemüse und Kräuter wie Salat, Babykohl, Zwergerbsen, Buschbohnen, Petersilie, Thymian, Basilikum und Rosmarin darin anbauen.

Vertikaler Garten aus Paletten

Lehne oder befestigen die Palette an der Wand und nutzen die Schlitze als Mini-Regale. Alternativ kannst du auch Böden in jeden Schlitz bauen, mit Kompost füllen und direkt in den Palettentopf pflanzen

Regenrinne nutzen

Ein Dachrinnengarten, der direkt an Mauern und Zäunen befestigt oder mit Ketten aufgehängt wird, ist eine kluge Idee.
 
Du kannst Petersilie, Alpenerdbeeren, Salat und Spinat anbauen. Wenn du die Dachrinne im Zickzack an der Wand entlangführst, kannst du die oberen Pflanzen gießen und das Wasser ganz nach unten abfließen lassen.

Gartenpflege

Die Pflege eines vertikalen Gartens ähnelt der Pflege eines traditionellen Gartens.
Regelmäßiges Gießen, Düngen und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen sind unerlässlich.
Gieße deine Pflanzen von Hand oder installiere ein automatisches Bewässerungssystem.

Vertikaler Garten FAQ

Welches Gemüse eignet sich gut für einen vertikalen Garten?

Vertikale Gemüsegärten sind ideal für den Anbau von Salaten, Zwiebeln, Radieschen, Tomaten, Erdbeeren, Auberginen und Kürbissen.

Was sind die Nachteile vertikaler Gemüsegärten?

Der Hauptnachteil von vertikalen Gärten ist, dass die Pflanzen – wie alle Topfkulturen – mehr Wasser benötigen. Das liegt daran, dass Töpfe bei heißem Wetter schneller austrocknen. Bewässere deinen vertikalen Garten also gut. 

Kann ich Gemüse vertikal anbauen?

Ja. Die einzige Einschränkung ist die Höhe, wenn du einen vertikalen Gemüsegarten anlegst. Baue am besten die höheren Pflanzen in den oberen Ebenen an und verwenden die unteren für kleinere Pflanzen wie Kirschtomaten, Erdbeeren und Zwiebeln.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos? 

Jetzt weißt du hoffentlich alles, was du brauchst, um einen wunderbaren vertikalen Garten anzulegen. Wenn du noch Fragen hast, schreib uns einfach eine E-Mail.
 
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!